Friedensdiktat

„Wir begrüßen es sehr, dass zwischen den USA und Russland Gespräche stattfinden werden, um das Sterben in der Ukraine zu beenden. Jahrelang haben wir im Rat der Stadt Hamm darauf hingewiesen, dass der Krieg in der Ukraine weder durch Sanktionen, noch durch immer mehr Waffenlieferungen beendet werden kann. Wir sind dafür als „Putinversteher“ und „Realitätsverweigerer“ bezeichnet worden. Wir haben uns gegen das Sondervermögen von 100 Milliarden € ausgesprochen, wir haben die fortschreitende Militarisierung der Gesellschaft kritisiert und Verhandlungen befürwortet“, erklärt Roland Koslowski, BSW im Rat der Stadt Hamm.

„Es ist allerdings bedauerlich, dass es nach dem aktuellen Stand der Dinge keine Friedensverhandlungen sondern ein Friedensdiktat geben wird, ausgehandelt durch die Oligarchen Trump und Putin. Die Europäer spielen dabei überhaupt keine Rolle, Herr Trump hat für Europa allenfalls für die Rolle des Zahlmeisters vorgesehen, um die Kosten für den Wiederaufbau der zerstörten Ukraine zu tragen“, so Koslowski weiter.

„Auch der häufig angesprochene NATO Beitritt der Ukraine ist bereits jetzt nach dem Telefonat zwischen Putin und Trump Geschichte, die Zukunft der NATO ungewiss. Auffällig ist allerdings, dass all diejenigen, die noch vor wenigen Wochen den Sieg der Ukraine über Russland  beschworen haben und die deutsche Bevölkerung kriegstauglich machen wollten nun schweigen – nicht nur in Berlin, sondern auch in Hamm“, erläutert Koslowski abschließend.