Das BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht) im Rat der Stadt Hamm lehnt die Planungen für die Neubauprojekte der Straßen B63n und K35n ab. Dazu erklärt Roland Koslowski: “Was eine Ratsmehrheit von SPD, Grünen, FDP, CDU und Afd hier plant, wirkt angesichts der drohenden Klimakatastrophe wie von einem anderen Planeten. Hinzukommen die hohen Baukosten von aktuell geschätzten über 100 Millionen Euro und die Belastung der Bürgerinnen und Bürger durch ein steigendes Verkehrsaufkommen, insbesondere durch massiv gesteigerten Schwerlastverkehr. Das Geld und die Arbeit müsste dringend in die notwendige Verkehrswende gesteckt werden.“
„Der politische Begleitkreis und die Bürgerbeteiligung dienen ausschließlich der Durchsetzung der Straßenbaupläne. Die Entscheidung für den Bau ist bereits im Rat gefallen. Mit der Gründung einer Entwicklungsgesellschaft zur Reaktivierung des Rangierbahnhofs Hamm, Beschluss 0463/21, wird ausdrücklich die Anbindung des Areals durch die Straßenbauprojekte B63n und K35n festgeschrieben. Daran wird auch der vermeintliche Beteiligungsprozess im Rahmen der kommenden Veranstaltung am 14.5. nichts ändern. Von der angekündigten Transparenz und der Koalition der Einladung sind wir leider weiter entfernt als jemals zuvor“, so Koslowski weiter.
Abschließend stellt er fest: „Wir bleiben bei unserer Ablehnung der weitreichenden Flächenversiegelungen durch den gigantischen Neubau und der damit einhergehenden Gefährdung der Artenvielfalt und der Belastung der Bürgerinnen und Bürger durch Emissionen. Wir drängen weiterhin darauf, endlich eine Verkehrswende in die Wege zu leiten und alternative Konzepte für die Umsetzung des Projektes Rangierbahnhof zu prüfen.”