ASB Insolvenz – task force

„Der Vorsitzende des Sozialausschusses, Herr Weymann, macht es sich leicht, viel zu leicht, wenn er nun primär den LWL in der Pflicht sieht. Seit Jahren sind die Träger der Wohlfahrtspflege finanziell unzureichend ausgestattet.

Die jetzige Entwicklung hat sich lange Zeit angedeutet, die Insolvenz ist keineswegs wie ein Tsunami über die Stadt hereingebrochen“, erklärt Roland Koslowski, Mitglied der Landschaftsversammlung Westfalen – Lippe.

Koslowski weiter: „Mehr als 1000 Arbeitsplätze werden in der Stadt Hamm direkt oder indirekt durch den Landschaftsverband finanziert. Da ist die Sorge um Betroffene und Mitarbeitende durchaus berechtigt.

Herrn Weymann dürfte aber durchaus bewusst sein, wer dafür mitverantwortlich ist.
Der Landschaftsverband Westfalen – Lippe als Teil der kommunalen Familie – wird unter anderem durch die sogenannte Landschaftsumlage der Kommunen finanziert. Jahr für Jahr verweigern auch die Grünen als Koalitionspartner der CDU eine auskömmliche Umlagequote. Wenn aber der LWL einen Schuldenberg in nie dagewesener Höhe angehäuft hat, dann hat das natürlich Auswirkungen auf die gesamte Trägerlandschaft in den Mitgliedskommunen.“

„Nicht der LWL, sondern die Koalition aus CDU und Grünen im Landschaftsverband Westfalen – Lippe muss die von Herrn Weymann angemahnte task force bilden. Und sie muss – insbesondere mit Blick auf die kommenden Haushalte – für die auskömmliche finanzielle Grundlage des LWL sorgen, dass stabilisiert die Träger vor Ort.

In Münster dem LWL Haushalt zustimmen, um dann in Hamm die Höhe der Landschaftsumlage zu kritisieren, das ist zutiefst unredlich“, so Koslowski abschließend.