Die Müllabfuhr wird umgekrempelt, der ÖPNV leider nicht.

„Jahrelang haben wir im Rat der Stadt Hamm und den Bezirksvertretungen für den Erhalt und Ausbau der Ringbuslinie geworben. Leider vergeblich. Das Hauptargument war stets die zu geringe Auslastung der Busse. 

Wir haben darauf hingewiesen, dass die Stadtwerke dann flexibel reagieren müssen, beispielsweise indem kleinere Fahrzeuge eingesetzt werden. Das war für die übrigen Fraktionen im Rat und den Bezirken allerdings kein Argument“, erklärt Roland Koslowski, Fraktionsvorsitzender Pro Hamm / BSW in der Bezirksvertretung Hamm – Mitte.

„Was bei der Mobilität für Alle nicht möglich ist, geschieht nun bei der Entleerung der Mülltonnen – der Einsatz kleinerer Fahrzeuge. Das ist natürlich zu begrüßen, aber es ist schon mehr als verwunderlich, welche Prioritäten hier gesetzt werden. Mobilität muss für alle Bürger durch die öffentliche Hand gewährleistet werden – selbst wenn Fahrgastzahlen geringer ausfallen als erhofft. Durch den Einsatz kleinerer Fahrzeuge, durch eine bessere Taktung und durch eine völlig andere Preisgestaltung.  

Was im Rahmen der Müllentsorgung möglich ist, muss für die Beförderung der Bürgerinnen und Bürger durch den ÖPNV selbstverständlich sein. Mobilität ist nicht primär eine Kostenfrage, sondern eine politische Entscheidung“, erläutert Erol Gürle, stellv. Fraktionsvorsitzender Pro Hamm / BSW in der BV Mitte und Mitglied des Rates der Stadt Hamm. 

Gemeinsam werden wir weiterhin für den Erhalt der Ringbuslinie streiten, im Rat und den Bezirken.