Parkraum/ÖPNV

„Nicht die Anhebung der Parkgebühren, sondern die Senkung der Preise im ÖPNV sind der Schlüssel, um den Parkdruck im öffentlichen Raum zu reduzieren. Jahrelang haben wir im Rat der Stadt Hamm für die Einführung der Ringbuslinie geworben. Bedauerlicherweise haben wir in der Ratssitzung am 08.04.25 die schleichende Einstellung der Ringbuslinie zur Kenntnis nehmen müssen“, erklärt Roland Koslowski, BSW im Rat der Stadt Hamm.

„Die Ringbuslinie war und ist keine Fehlinvestition. Im Bereich des ÖPNV gibt es in Hamm einen enormen Nachholbedarf. Wir brauchen dringend eine Taktverdichtung  und Ticketpreise, die für alle Nutzer/innen bezahlbar sind, insbesondere in den Außenbezirken. Dazu gehört auch das Ziel, den ÖPNV in Hamm perspektivisch fahrscheinfrei anzubieten“, so Koslowski weiter. „Mobilität muss für alle Menschen gewährleistet werden – selbst wenn Fahrgastzahlen geringer ausfallen, als erhofft: bei dauerhaft geringerer Auslastung müssen alternativ kleinere Fahrzeuge im ÖPNV eingesetzt werden. Gesundheit, Bildung, Soziales und auch Mobilität sind Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Keiner dieser Bereiche muss kostendeckend sein. Der ÖPNV muss die Alternative zum Individualverkehr werden“.

„Einzig der Stadtbezirk Hamm – Mitte verfügt über eine angemessene Taktung. Als BSW im Rat der Stadt Hamm haben wir uneingeschränkt die Taktverdichtung der Linien 1 und 3 sowie 10 und 11 begrüßt, um die Nutzung des ÖPNV besser an die Bedürfnisse der Bürger/innen anzupassen und den ÖPNV attraktiver zu machen. Ansonsten gab es an der in der Ratssitzung am 08.04.25 diskutierten Mitteilungsvorlage der Verwaltung nicht viel zu beklatschen: Da lasen wir unter Anderem von ausbleibenden Fördermitteln aus Bund und Land und von  „besonderer Beachtung der Kosteneffizienz“ – ganz so, als müsse Mobilität an erster Stelle kostendeckend sein. Das die Stadtwerke regelmäßig ihre Überschüsse in den originären Haushalt einspeisen, bleibt natürlich unerwähnt“, so Koslowski abschließend.