„Weiterhin ist es der Gesundheitsmarkt, der über die Köpfe der Menschen hinweg agiert. Patientenwohl steht hinten an, auch bei der Krankenhausreform von Gesundheitsminister Laumann.
Schließlich kommt die Wunsch-Streichliste der Krankenkassen aus dem Sommer 2023 nun im Gewand der Krankenhausreform wieder auf den Tisch“, sagt Roland Koslowski, BSW im Rat der Stadt Hamm. Er warnt: „Auch wenn die Hammer Kliniken mit den angekündigten Kürzungen derzeit noch (über-)leben können, ist eine Abwärtsspirale in Gang gesetzt.“
Koslowski weiter: “Dieser Trend zeichnet sich seit Jahren ab. Neben der Prüfung von Möglichkeiten zur Kommunalisierung von Krankenhäusern hätten wir viel früher die Schaffung von kommunalen medizinischen Versorgungszentren in den Blick nehmen müssen. Das haben wir bereits mehrfach in Form von Anträgen an den Rat und den Gesundheitsausschuss eingefordert, scheiterten allerdings auch an den Stimmen der Koalitionsparteien. Wir würden es sehr begrüßen, wenn die Ampel-Koalition sich entschließen würde, die drohende Unterversorgung abzuwenden und eine gute und wohnortnahe Gesundheitsversorgung in dieser Stadt wirklich anzugehen. Krankenhäuser müssen sich nicht rechnen, sondern vornehmlich Menschen gesund machen.”