„Hamm braucht ein bedarfsgerechtes Angebot an Substitutionspraxen. Daher begrüßen wir natürlich, wenn möglichen Engpässen durch frühzeitige Planungen begegnet wird“, sagt Roland Koslowski, Sprecher des BSW im Rat der Stadt Hamm, zu den Berichten über die Pläne zur Schaffung eines solchen Angebots im ehemaligen Elektromarkt an der Werler Straße. „Genauso wie viele Bürgerinnen und Bürger erwarten wir dabei von der Stadt Hamm ein transparentes Verfahren und wollen nicht kurz vor knapp vor nahezu vollendeten Tatsachen stehen. Das ist hier augenscheinlich nicht der Fall. Wie wir der Berichterstattung entnehmen konnten, laufen die Gespräche mit der Stadt seit über einem Jahr.“
„Mit der Einrichtung des Trägerhauses am schwarzen Weg / kleine Alleestraße hatte sich der Rat zudem für eine Bündelung der Beratungs- und Hilfsangebote – u. a. für Menschen mit Suchterkrankungen – an zentraler Stelle ausgesprochen. Vor diesem Hintergrund muss man natürlich ein großes Fragezeichen an den deutlich entfernten Standort an der Werler Straße machen“, so Koslowski weiter.
Er betont, dass die Kritikpunkte allerdings nicht darüber hinwegtäuschen sollen, dass man dem Vorhaben grundsätzlich positiv gegenübersteht: „Das, was wir bislang vom Konzept wissen, begrüßen wir ausdrücklich. Besonders die angestrebte Zusammenarbeit mit der Suchtberatung des Arbeitskreises Jugendhilfe und das Engagement in der Betreuung von Angehörigen finden wir ausgesprochen gut. Für alle Projekte gilt: Wir werden die Umsetzung als demokratische Opposition kritisch und wachsam begleiten. Wir wollen sicherstellen, dass am Ende eine wirkliche Verbesserung für Betroffene und Stadtgesellschaft entsteht.“